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01.04.2022, 21:18 Uhr
Energiegeld der Ampelkoalition: Ältere Generation kommt zu kurz
Kreisverband Ludwigsburg der CDU Senioren-Union macht auf Schieflage bei der Energiepreispauschale aufmerksam


Steuerpflichtige Erwerbstätige sollen von der Bundesregierung eine einkommensunabhängige Energiepreispauschale von 300 Euro erhalten.
Wer Rente bezieht und häufig auch steuerpflichtig ist, bleibt von der aktuellen Regelung der Ampelkoalition jedoch ausgeschlossen.

Dass die diesjährige Rentenanpassung als Ausgleich für steigende Energiekosten auch nur ansatzweise in Betracht gezogen wird, sei völlig inakzeptabel, sagt der Vorsitzende der Senioren-Union der CDU im Kreisverband Ludwigsburg, Hans Dieter Pfohl: „Nach einem Jahr ohne Rentenerhöhung und bei einer Inflationsrate von mehr als 5% ist es unzulässig, dass die geplante Rentenerhöhung auch als Kompensation für die hohen Energiepreise argumentiert wird.“ Gerade Bezieher niedriger Renten bräuchten angesichts der explodierenden Heiz- und Stromkostenrechnungen dringend Entlastung.

Die Senioren-Union der CDU weist auch auf die Gruppe der Pensionäre im öffentlichen Dienst hin, die bei den letzten Tariferhöhungen stark diskriminiert wurden. Nach 14 Leermonaten wird es für sie erst zum 1. Dezember 2022 eine Erhöhung um 2,8 % geben, während die Rentner (in den westlichen Bundesländern) bekanntlich 5,35 % erhalten. Auch von der steuerfreien Corona-Sonderzahlung für die aktiven Beamten waren die Pensionäre ausgeschlossen, die damit einen echten Reallohnverlust erlitten haben.

Die Ungleichbehandlung von Renten- und Pensions-Empfängern im Vergleich zu Erwerbstätigen bewegt aktuell viele Menschen. Gerade die SPD spreche immer von mehr „Respekt innerhalb der Gesellschaft“. Nach Ansicht der Senioren-Union der CDU müssten den Versprechungen auch Taten folgen. 

Reinhild Berger
Pressereferentin