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11.05.2017, 01:02 Uhr
WIE SICHER IST DER LANDKREIS LUDWIGSBURG?
Die CDU Senioren-Union KV Ludwigsburg informiert sich im Polizeipräsidium


Die Mitglieder der CDU Senioren-Union im Kreis Ludwigsburg ließen sich vom Präsidenten des Ludwigsburger Polizeipräsidiums, Frank Rebholz, über die Sicherheit im Landkreis informieren. Der Vorsitzende des Kreisverbands Ludwigsburg der Senioren-Union, Karl Wißkirchen, betonte in seinen einleitenden Worten, dass die Innere Sicherheit bei den Bürgern und in der Politik eine außerordentlich hohe Bedeutung habe.

Foto: Bernd Bohnert

Polizeipräsident Frank Rebholz referierte zunächst über die Entwicklung der Kriminalität. Er konstatierte einen Rückgang der Gesamtstraftaten im Gebiet des Polizeipräsidiums Ludwigsburg um 4,6 %. Die Häufigkeitszahl, die die Straftaten in Relation zur Bevölkerungszahl setzt, liege erheblich unter dem Landesdurchschnitt. Im gleichen Zeitraum habe die Aufklärungsquote noch gesteigert werden können.

 

Im Bereich des Polizeipräsidiums leben ca. 10.000 Flüchtlinge und Asylbewerber in 700 Unterkünften. Die Zahl der Straftaten von Flüchtlingen sei zwar gestiegen, jedoch sei zu beachten, dass sich der Kriminalitätsanstieg überwiegend bei Ladendiebstahl, Leistungserschleichung und bei Körperverletzung innerhalb der Flüchtlingsheime zeige, erklärte Rebholz.

 

Zum Einsatz von Bodycams berichtete der Polizeipräsident von positiven Erfahrungen bei ersten Versuchseinsätzen. Im Bereich Bandenkriminalität seien die rockerähnlichen Gruppierungen „Osmanen Germania“ und „Bahoz“ besonders hervorgetreten; hier würden innertürkische Konflikte auf deutschem Boden ausgetragen. Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen sei von 11,4 % auf 20 % angestiegen. Die Rate der abgebrochenen Versuche von Wohnungseinbrüchen liege bei 52 % und sei damit im Land überdurchschnittlich.

 

Der Polizeipräsident erläuterte dann die Struktur der Polizeiorganisation. Die Polizeireform werde nach nunmehr drei Jahren evaluiert, um erforderliche Korrekturen vorzubereiten. Das Präsidium Ludwigsburg sei für 915.000 Einwohner in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen zuständig. Jährlich würden 120.000 Notrufe eingehen, 40.000 Straftaten und 33.000 Verkehrsunfälle seien zu bearbeiten. Die Zahl der Stellen im Ballungsraum-Präsidium liege bei 1.732. Jährlich würden viele Neueinstellungen hinzukommen, in den kommenden Jahren müsse die Polizei allerdings auch eine große Zahl altersmäßiger Abgänge ausgleichen. Der Polizeiberuf sei wieder attraktiv. Es gebe weit mehr Bewerbungen als zu besetzende Stellen.

 

Eine lebhafte Diskussion schloss sich an, in der Fragen zur Rauschgift-Kriminalität, zu baulichen Schutzmaßnahmen gegen Einbruch, zum Polizeieinsatz bei Sportveranstaltungen, zu Überstunden und vielen weiteren beantwortet wurden.

 

Als Resümee stellten Polizeipräsident Rebholz wie auch der Kreisvorsitzende der CDU Senioren-Union fest, dass die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Ludwigsburg innerhalb des im Bundesvergleich sichersten Bundeslandes Baden-Württemberg in einem der sichersten Landkreise leben.

 

Siegfried Dannwolf

Pressereferent CDU Senioren-Union KV Ludwigsnurg

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